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Seit dem 17. Mai finden wieder öffentliche Gottesdienste in unserer Pfarreiengemeinschaft St. Hedwig statt.

Manche hatten zunächst Bedenken - wie es wohl wird? Mir persönlich hat es am letzten Sonntag gut getan, wieder einmal miteinander Gottesdienst zu feiern, Orgelmusik zu hören und Andere zu sehen. Da kam Gott in mein Leben!

Die Seelsorger haben sich dafür entschieden, zunächst eine Kirche auszuwählen, bei der die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus eingehalten werden können. Dies ist hier in unserer Pfarreiengemeinschaft St. Hedwig die St. Johannes Kirche in Kitzingen. Alle anderen Kirchen stehen zunächst offen und laden die Gläubigen ein, diese schwere Zeit mit ihrem persönlichen Gebet an Gott durchzustehen.

Immer wieder werde ich gefragt: „Und wann ist bei uns wieder ein Gottesdienst?“ Das kann ich Ihnen im Augenblick auch nicht beantworten. Unter den bisher bestehenden Bedingungen - wie, dass die Gläubigen nur mit Anmeldung und durch Ordner zu empfangen und zu einem festgelegten Platz zu begleiten sind, ist es unmöglich, alle Kirchen so zu öffnen, dass das staatliche Schutzkonzept auch eingehalten werden kann. So viele Mithelferinnen und Mithelfer beim Ordnungsdienst gibt es nicht. Wenn Sie jedoch Interesse daran haben, dann freuen wir uns darüber - auch für St. Johannes gibt es noch Bedarf.

Ein Zweites kommt hinzu: Manche Kirchen sind einfach zu klein oder die Beschaffenheit der Bänke erlauben es im Augenblick noch nicht, dort Gottesdienste zu feiern. So müssen z. B. die Bänke von beiden Seiten zugänglich sein und der Mindestabstand, auch von den Gängen - muss mindestens 2 Meter betragen.

Ich hoffe aber, dass die Vorschriften zum Feiern der Gottesdienste in den kommenden Wochen ebenfalls gelockert werden, dass auch hier mehr möglich ist. Sobald es da eine Änderung gibt, werde ich Sie informieren.

Corona, Corona… alles dreht sich um dieses Thema. Das stimmt! Hier geht es aber auch um ein Virus, das unser Leben gefährdet. Und als Kirche wollen wir nicht dazu beitragen, Menschen dieser Gefahr auszusetzen. Bitte versuchen Sie auch mitzuhelfen, dass das Leben geschützt wird und wir dazu beitragen, dass kein erneuter Infektionsherd entsteht. Auch wenn jeder die Gefahr anders einschätzt, beachten Sie die Entscheidung, die ich als Pfarrer auch verantworten muss. Danke dafür!

Es gibt aber auch Erfreuliches für uns Christen: Ab Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 21.05.2020, dürfen auch wieder in unserem Bistum Messen gefeiert werden. Natürlich können sie im Augenblick nicht so gefeiert werden wie vor der Pandemie. Das Abstand halten gilt auch weiterhin. Außerdem muss der Mund-Nase-Schutz getragen werden, beim Kommunionempfang sollte ein möglichst großer Abstand zum Kommunionspender eingehalten werden, die Markierungen in unserer Kirche müssen beachtet werden, eine Desinfizierung der Bänke nach jedem Gottesdienst gilt als Voraussetzung und vieles mehr.

Dies alles gilt es umzusetzen. Vielleicht sagen Sie: „Passt das überhaupt noch zu einer Messe, in der wir die Gemeinschaft feiern?“ Das stimmt! In den Messen, die wir miteinander feiern können, fehlt natürlich etwas. Die großen Abstände zueinander erzeugen nicht unbedingt das Gefühl, dass wir miteinander Gott loben und preisen.

Aber was gibt es für Alternativen? Eine wäre, zu warten bis sich die Situation ändert - wobei keiner weiß, wann das wirklich eintrifft. Eine andere ist - wie wir es tun - behutsam zu beginnen und alle, denen es gut tut, nach so langer Zeit Orgelmusik zu hören, miteinander Gottes Wort zu hören und darauf mit einem Gebet zu antworten, einzuladen. Jede Messe ist der Höhepunkt des Lebens. Gott verbindet sich mit mir und wir verbinden uns untereinander. Wer eher zurückhaltend ist und nach seiner Einschätzung Risikoperson ist, kann auch andere Wege der Gottesbegegnung suchen. Hier bietet unsere Homepage gute Möglichkeiten an. Schauen Sie einfach mal vorbei. Die gemeinsame Messe ist aber das Ziel und der Auftrag von dem wir her denken und auch miteinander anstreben sollten.

Wenn Sie an unseren Messfeiern teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro. Es ist unbedingt erforderlich, dass eine Anmeldung erfolgt, damit eine eventuelle Infektionskette nachvollzogen werden kann. Rufen Sie einfach im Pfarrbüro - Tel.: 09321-7177 an. Im Augenblick haben wir 24 Einzelplätze, wobei Familien in einer Bank zusammensitzen dürfen. Sollte das Gottesdienstangebot nicht reichen, dann ist es möglich dieses zu erweitern. Bitte beachten Sie hier die Aushänge an unseren Kirchen und die Informationen auf der Homepage.

So, nun wünsche ich Ihnen Gesundheit und passen Sie gut auf sich auf. Gerne sind wir telefonisch oder nach Vereinbarung für Sie ansprechbar.

Ihr

Pfarrer Gerhard Spöckl

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