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Eine besondere Form, sich auf Ostern vorzubereiten, sind an den Kartagen die Karmetten. Es ist eine besondere Form des Stundengebets. Am frühen Morgen werden Psalmen, Lesungen und geistliche Texte von Theologen gelesen, um uns das Geheimnis von Leiden, Tod und Auferstehung zu erschließen.

Gerade das Buch der Klagelieder steht dabei besonders im Mittelpunkt. Hier wird die Zerstörung des Tempels und ganz Jerusalems beklagt und als Christen auf die Verurteilung und Hinrichtung Jesu gedeutet. Die gesamte Heilsgeschichte Gottes mit uns Menschen verdichtet sich in den 3 Tagen Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. Durch Jesu Auferstehung bekommt diese Geschichte eine neue Deutung. Sein Licht begleitet uns und Gott selber geht durch alle Höhen und Tiefen des Lebens mit.

Normalerweise feiern wir die Karmetten in unseren Kirchen. Dies ist leider durch die Corona-Pandemie nicht möglich.

Die Karmetten laden mich jedoch trotzdem ein, mich hinführen zu lassen zu Gott, den Jesus von den Toten auferweckt hat und mir zusagt: Jesus geht in unserem Leben mit. Alle Sorgen dürfen wir auf ihn werfen. Seine Geschichte endet nicht in der Corona-Krise, sondern geht weiter in einem jedem Menschen von uns.

Vielleicht ist es eine gute Gelegenheit, dieses Gebet innerhalb der Familie zu beten. Zusammen sich um den Wohnzimmertisch zu versammeln und die Taten Gottes zu betrachten, der uns in sein Licht und in das neue Leben setzen will.

Am besten Sie versammeln sich morgens, sprechen eine gemeinsame Zeit ab und beten dann miteinander die Psalmen - so wie es die Mönche in den Klöstern tun und geben den Kartagen dadurch eine besondere Note.

Pfarrer Gerhard Spöckl

NEU_Druckvorlage_KarmetteGründonnerstag.pdf

Neu_Druckvorlage_KarmetteKarfreitag.pdf

NEU-Druckvorlage_KarmetteKarsamstag.pdf

 

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