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Schwere Kost auf leichte Art serviert setzte Erik Händeler den Gästen des KKV (Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung) Constantia Kitzingen vor beim Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „neue Arbeitskultur“ im Dekanatszentrum.

 

Im gut besuchten Saal erklärte der Wirtschaftsjournalist undgefragte Redner seinen Zuhörern, warum einer kooperativen, informativen undtransparenten Zusammenarbeit in Betrieben und Wirtschaftsunternehmen künftigmehr Bedeutung zukommen wird. Der studierte Volkswirtschaftler ist ein Anhängerder so genannten langen Konjunkturwellen; er ist der Ansicht, dass wir amBeginn einer neuen Ära stehen. Produktionssteigerungen und wirtschaftlichenAufschwung hält er dauerhaft nur für möglich, wenn es gelingt, den Umgang mitWissen und mit Menschen zu optimieren. „ Der künftige Unternehmer mussschnellst möglich aus der gigantischen Wissensflut mithilfe vorhandenerTechnologien und mittels Rückgriff auf die Fachkompetenz seiner Mitarbeiter dieInformationen finden, die zur Lösung eines anstehenden Problems beitragen“,sagte Händeler. Dafür seien Einfühlungsvermögen, Sozialkompetenz,Versöhnungsbereitschaft und Zusammenarbeit auf derselben Augenhöheerforderlich. Ein guter Informationsfluss, nachvollziehbare, sachbezogeneEntscheidungen und ein harmonisches Miteinander sind unverzichtbar. DerGesamtvolkswirtschaft entgehen jährlich Milliardenbeträge, weil Mitarbeiterdurch Mobbing, Leistungsdruck und Überforderung ihre Arbeitsmotivation einbüßenund sich in Krankheit und Depression flüchten. „Unsere Arbeitskultur muss sichändern“, forderte Händeler.

 

Der KKV hat es sich über seinen Landesverband zum Zielgesetzt, entsprechende Leitlinien und Grundsätze für eine ethisch verantworteteArbeits- und Unternehmenskultur zu erarbeiten, zu sammeln und derÖffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

 Bilder : Karl Wiesmann

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